Projekt zur Entwicklung künstlicher Intelligenz für die Oenologie und Technologie im Weinbau
Die Konzentrationen von mehr als 1000 Verbindungen, die zum Weinaroma beitragen, variieren je nach Rebsorte, Anbaubedingungen, Weinbaupraktiken sowie Weinbereitung und -ausbau. Die chemische Analyse durch Gaschromatographie ist zwar empfindlich und zuverlässig, erfordert aber oft eine umfangreiche Probenvorbereitung und technisches Fachwissen. Die sensorische Analyse unterliegt der natürlichen Variabilität der menschlichen Wahrnehmung sowie den hohen Betriebskosten für die Rekrutierung und Schulung der Prüfer.
Eine künstliche Nase schließt die Lücke zwischen traditioneller Gaschromatographie und sensorischer Analyse
Ziel des PINOT-Projekts ist die Entwicklung einer "künstlichen Nase" zur Unterstützung der menschlichen sensorischen Wahrnehmung bei der Bewertung der Weinqualität. Diese Technologie basiert auf einer Reihe von elektrochemischen Sensoren, die der menschlichen Nase nicht unähnlich sind und auf Weinaromastoffe reagieren. Unser Ziel ist es, Winzern, Kellermeistern und Weinhändlern ein Instrument an die Hand zu geben, mit dem sie die Qualität und Authentizität von Weinen schnell und zuverlässig beurteilen können. Der Schwerpunkt der Forschung liegt derzeit auf schwefelhaltigen Verbindungen, die für negative Aromen verantwortlich sind, die an faule Eier und Kohl erinnern. Die frühzeitige Erkennung dieser Verbindungen mit Hilfe dieser Sensoren würde es den Winzern ermöglichen, problematische Gärungen schnell zu korrigieren und sicherzustellen, dass ihre Verbraucher Weine von höchstmöglicher Qualität genießen können.
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Daniel Zimmermann